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WB21 | Einführung in das psychodynamische Denken I | 31.03.2023 | 14:00:00 - 18:00:00

Kalender
WB-2021
Datum
31.03.2023 14:00 - 18:00

Beschreibung

Kurs-ModulWB21 | Einführung in das psychodynamische Denken I | 31.03.2023 | 14:00:00 - 18:00:00
Datum31.03.2023
Von14:00:00
Bis18:00:00
StandortBasel || Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK) - Basel
DozentJakobsen Thorsten
WBWB21
ModulEinführung in das psychodynamische Denken I
Modul-Beschreibung

1. Vermittelte Inhalte
a. Das Kursmodul gibt eine Einführung in das psychodynamische Denken mit den Schwerpunkten Übertragung und Gegenübertragung, Widerstand und Abwehrmecha-nismen sowie Behandlungstechnik. b. Was bringt das psychodynamische Denken und Vorgehen für die Behandlungspra-xis? Im Alltag einer kinder- und jugendpsychotherapeutischen Praxis ist der Thera-peut häufig mit schwierigen Patienten und ihren Eltern konfrontiert, dabei stößt man oft an Grenzen beim rein verhaltenstherapeutischen Vorgehen. Der Kurs verdeutlicht, welchen Gewinn man aus Konzepten der Psychoanalyse (wie Übertragung/ Gegen-übertragung, Widerstand, Abwehr, der haltende Rahmen) ziehen kann und wie man sie gewinnbringend in den therapeutischen Alltag einbringt. Dies betrifft auch spezifi-sche Interventionen (wie Deuten, Containen, Konfrontieren, Klarifikation etc). Am Be-ginn des therapeutischen Prozesses steht die Diagnostik; daher werden neuere diag-nostische Ansätze wie die OPD-KJ vorgestellt. Sie können Hilfen bei der Indikation und Behandlungsplanung geben z.B. bzgl. der Frage, ob eher ein Struktur- oder ein Konfliktfokus angemessen ist. Des Weiteren geht es um die Frage, wie mit jugend-spezifischen Abwehrmechanismen (wie Askese und Intellektualisierung und weiteren Besonderheiten (z.B. Autonomieschuld, Agieren und defensive Passivität) umzuge-hen ist und welche transgenerationalen Aspekten in der Elternarbeit zu beachten sind.

2. Vermittelte therapeutische Techniken
a. Verständnis zentraler Konzepte der Psychoanalyse b. Begriffliche Differenzierung zwischen verschiedenen Übertragungsformen, zwischen Widerstand und Abwehr, Kenntnis der wichtigsten Abwehrmechanismen nach Anna Freud c. Unterscheidung und Anwendung unterschiedlicher Interventionsformen d. Fertigkeiten in der Therapieplanung (Konflikt -vs. Strukturfokus) e. Entwicklung von Vorschlägen für die Elternarbeit bei verschiedenen PatientInnen

3. Im Seminar verwendete didaktische Mittel
a. PP- Darstellung der wichtigsten Konzepte, Handout b. Fallvorstellungen und Fallvignetten zu einigen Konzepten c. Beispiele für Elternarbeit d. Videos, um die interaktionelle Perspektive zu verdeutlichen e. Um möglichst praxisnah zu arbeiten, sind Fallbeispiele aus laufenden Therapien bzw. Erstgesprächen der Teilnehmer erwünscht. Seite 34 von 49

4. Literatur
• Seiffge-Krenke, I. & Cinkaya, F.(2017). Behandlungsabbrüche: Therapeutische Kon-sequenzen einer Metaanalyse. Psychodynamik Kompakt, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. • Seiffge-Krenke, I. (2017). Widerstand, Abwehr und Bewältigung. Psychodynamik Kompakt, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht • Seiffge-Krenke, I. Dietrich, H., Adler-Corman, P., Timmermann, H., Rathgeber, M., Winter, S., & Röpke, C. (2014). Die Konfliktachse der OPD-KJ-2: Ein Fallbuch für die klinische Arbeit. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht • Seiffge-Krenke, I. (2015). Psychoanalytische und tiefenpsychologisch fundierte The-rapie mit Jugendlichen. Stuttgart: Klett-Cotta